Start-up-Summit des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
Berlin, den 17. September 2024. Der Start-up-Summit des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) präsentierte Deutschland als starken Start-up-Standort im internationalen Wettbewerb. Rund 900 Teilnehmer, darunter prominente Redner aus der Start-up-Szene sowie Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und weitere Regierungsmitglieder, kamen zusammen, um über die Zukunft des deutschen Start-up-Ökosystems zu diskutieren.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Vorstellung des zweiten Fortschrittsberichts zur Start-up-Strategie, die 2022 ins Leben gerufen wurde und rund 130 Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Start-ups in Deutschland und Europa umfasst. In Workshops und Panels wurden zentrale Themen wie Finanzierung, Ausgründungen aus der Wissenschaft, öffentliche Vergaben an Start-ups und Kooperationen mit der etablierten Wirtschaft besprochen. Das Programm wurde gemeinsam von der Bundesregierung, Start-up-Initiativen und Institutionen wie der Stiftung Familienunternehmen gestaltet.
Das deutsche Start-up-Ökosystem erweist sich trotz eines herausfordernden Umfelds als robust. Im ersten Halbjahr 2024 wurden 1.384 neue Start-ups gegründet, was einem Anstieg von 15 Prozent gegenüber dem zweiten Halbjahr 2023 entspricht. Besonders hochschul- und forschungsnahe Standorte sind Treiber dieser Dynamik. In Regionen wie Sachsen, wo 2023 bereits 35 Prozent mehr Gründungen stattfanden, und in Sektoren wie Künstliche Intelligenz, wo die Neugründungen um 67 Prozent gestiegen sind, setzte sich der positive Trend fort.
Über 520.000 Menschen sind derzeit bei Start-ups beschäftigt, und acht von zehn Unternehmen planen, in diesem Jahr weiteres Personal einzustellen. Deutschland zählt aktuell 31 „Einhörner“ – Start-ups mit einem Unternehmenswert von über einer Milliarde Euro – und rangiert damit international auf Platz fünf. Trotz stabiler Wagniskapitalinvestitionen von 3,6 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2024 bleibt Deutschland mit 0,18 Prozent der gesamten Investitionen am Bruttoinlandsprodukt im internationalen Vergleich im Mittelfeld.