Was Familienunternehmen sind
Familienunternehmen sind das wichtigste Element einer vielfältigen Unternehmenslandschaft. Denn sie selbst sind undenkbar vielfältig. Groß und klein. In den Zentren – und in den hintersten Winkeln unseres Landes. Jedem bekannt oder verkannt. Lokal verwurzelt und auf der Weltbühne zuhause. Hightech und handfest. Diese Vielfalt macht Wirtschaft resilient gegen Krisen.
Aus dieser Vielfalt entsteht immer wieder Neues.
Auch die Perspektiven auf Familienunternehmen bergen Vielfalt in sich und könnten unterschiedlicher nicht sein.
Einerseits beeindruckende Zahlen: 90 Prozent aller privatwirtschaftlichen Unternehmen sind Familienunternehmen.
Sie stellen rund 60 Prozent der Arbeitsplätze in Deutschland und bilden fast 60 Prozent der Azubis aus.
Mehr als die Hälfte vom Umsatz der Privatwirtschaft wird von Familienunternehmen erzielt.
Sie liefern die Hälfte des Unternehmensteueraufkommens in Deutschland. Damit sind sie das Fundament der sozialen Marktwirtschaft.
Andererseits Vorbehalte und Klischees. Ein Unternehmerbild, das vielfach nicht der Realität entspricht. Manchmal Unkenntnis, wie viel besser Familienunternehmen oft Krisen überstehen. Wie viel mehr Arbeitsplätze sie insgesamt halten und erschaffen, gerade im Vergleich zu den Konzernen im anonymen Streubesitz. Wie stark sie in Umwelttechnologien engagiert sind und ihr Geschäftsmodell laufend in Richtung Nachhaltigkeit ausrichten.
Ihre Widerstandkraft haben die Familienunternehmen immer wieder gezeigt. Über die Jahrhunderte. Auch in schweren Zeiten wie nach den Enteignungswellen in der DDR.
Wie ticken Familienunternehmerinnen und -unternehmer? Wie reagieren sie auf Krisen, gesellschaftliche Umbrüche, Generationenaufgaben? Wie genau sagen sie „Ja zum Unternehmertum“?