Ausstellungseröffnung im Sächsischen Finanzministerium
„Mehr Wertschätzung für Wertschöpfung"
Eröffnung der Ausstellung über ostdeutsche Familienunternehmen im Sächsischen Ministerium der Finanzen.
Dresden, den 10. Juni 2024. Zur Eröffnung der Ausstellung "Verdrängung, Enteignung, Neuanfang - Familienunternehmen in Ostdeutschland von 1945 bis heute" lud die Stiftung Familienunternehmen ins Sächsische Staatsministerium der Finanzen in Dresden. Hartmut Vorjohann, Sächsischer Staatsminister der Finanzen sowie Kerstin Grosse, Vorsitzende des Aufsichtsrats der KOMSA AG und Henriette Starke, Gesellschafterin der APOGEPHA Arzneimittel GmbH bestritten eine gemeinsame Podiumsdiskussion.
Dr. David Deißner, Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen, betonte:
„Die Präsenz von Familienunternehmen in einer Region bedeutet nicht nur Prosperität, Arbeitsplätze und Steuereinnahmen. Sie wirkt auch extremistischen Tendenzen entgegen."
Hartmut Vorjohann mahnte "mehr Wertschätzung für Wertschöpfung“ an. Die ostdeutschen Familienunternehmerinnen Kerstin Grosse und Henriette Starke wünschten sich Bürokratieabbau, bessere Planungssicherheit und stärkere Förderung von der Landesregierung.
Die Ausstellung "Verdrängung, Enteignung, Neuanfang: Familienunternehmen in Ostdeutschland von 1945 bis heute" schildert die von der SED-Führung initiierte Diskriminierung des Privateigentums, die strafrechtliche Verfolgung von Unternehmen und schließlich die endgültige Verstaatlichung industrieller Familienunternehmen im Jahr 1972. Seit dem Mauerfall konnte eine beachtliche Aufbauarbeit geleistet werden, die zu einer partiellen Reindustrialisierung geführt hat.
Den roten Faden bilden Portraits ostdeutscher Familienunternehmen von 1945 bis heute. Exponate und Medienstation zeigen ihre Geschichte zwischen Hoffnung und Rückschlägen.
Teaserbild: © Stiftung Familienunternehmen/Oliver Killig, Lightworks