Bundesländerindex Familienunternehmen
- Herausgeber
- Stiftung Familienunternehmen
- Veröffentlichung
- München, 2022
- Institut
- ZEW Mannheim
- Isbn
- 978-3-948850-18-0
Detaillierter Blick ins Innere Deutschlands
In welchem Bundesland finden Familienunternehmen die besten Bedingungen vor? Mit dieser Frage beschäftigt sich der 2022 erstmalig vorgelegte Bundesländerindex Familienunternehmen. Dabei unterscheidet er säuberlich zwischen Flächen- und Stadtstaaten.
Bei den Flächenstaaten liegt Bayern vorn, bei den Stadtstaaten präsentieren sich Berlin und Hamburg relativ punktgleich und lassen Bremen deutlich hinter sich.
Als ziemlich überraschenden empirischen Befund der Analyse wertet das Autorenteam um Professor Friedrich Heinemann, „dass die Unterscheidung zwischen alten und neuen Bundesländern keine nennenswerte Prognosekraft mehr für die Position eines Standortes im Gesamtranking hat“.
Doch das ZEW belässt es nicht bei einer Gesamtbewertung, sondern betrachtet detailliert insgesamt fünf Subindizes, die wiederum zahlreiche Einzelindikatoren umfassen. So wird beispielsweise deutlich, dass Bremen bei der Infrastruktur fast an Bayern heranreicht, aber bei der Finanzierung nach Rheinland-Pfalz den zweitschlechtesten Wert ausweist. Neben diesen beiden Indizes geht es um Steuern, Arbeit und Humankapital.
Bereits seit 2006 vergleicht das ZEW Deutschland als Gesamtstandort mit anderen Industriestaaten – ein Ansatz, der nun um einen detaillierten Blick ins Innere Deutschlands ergänzt wird. Dieser, so die Forscher, soll zu einer höheren Leistungstransparenz für die Bundesländer beitragen und föderale Lernprozesse erleichtern.