Produktionsstopps und Personalabbau nehmen zu

Energiepreisumfrage
Welche Maßnahmen planen Sie, um auf die steigenden Energiekosten zu reagieren

München, den 1. September 2022. Die Familienunternehmen am Standort Deutschland sind von der Energiepreis-Krise schwer getroffen. Immer mehr von ihnen müssen wegen der hohen Energiepreise geplante Projekte zurückstellen und teils sogar schon Produktionen aufgeben oder Investitionen global verlagern. Das geht aus einer Umfrage der Stiftung Familienunternehmen bei 1060 Unternehmen hervor, die das ifo Institut im September 2022 durchgeführt hat, die Mehrzahl davon Familienunternehmen.

Zudem sehen sich große Teile der Wirtschaft gezwungen, Personal am Standort Deutschland abzubauen. Das ist aber nicht die einzige Konsequenz aus der angespannten Lage. 82 Prozent wollen Investitionen in Energieeffizienz umsetzen oder haben dies schon getan. 48 Prozent wechseln von Gas zu anderen Energieträgern oder planen das.

Aus der Umfrage geht außerdem hervor, dass 90 Prozent der Unternehmen wahrscheinlich die Preise erhöhen werden oder Preiserhöhungen schon durchgesetzt haben. Bei 25 Prozent der befragten Unternehmen ist der Abbau von Arbeitsplätzen eine Maßnahme, um den steigenden Preisen für Strom und Gas zu begegnen.

Bei der letzten Umfrage der Stiftung im April planten dies nur 14 Prozent. Auch Produktionsstopps (jetzt 13, vorher 6 Prozent) sind nun wahrscheinlicher geworden als vor sechs Monaten. Produktionsverlagerungen ins Ausland vollziehen nun 9 (vorher 6) Prozent der Unternehmen.

Die befragten Unternehmen wünschen sich deshalb von der Regierung, dass Förderungen für private Investitionen in Energieeffizienz oder erneuerbare Energien dieselbe Priorität haben, wie gezielte Hilfen für Unternehmen oder Industriezweige.

Wie bewerten Sie insgesamt die Versorgungssicherheit von Energielieferungen für Ihr Unternehmen?

Unternehmen geben Gasumlage Note 5

Die Unternehmen geben der geplanten Gasumlage durchschnittlich die Schulnote 5, wie eine repräsentative Befragung des ifo Instituts im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen zeigt. Ausgewertet wurden die Online-Antworten von 360 Unternehmen. Die Hälfte der Familienunternehmen erteilte sogar die Note „6“, nur ein Prozent gab die Note „sehr gut“.

Wie priorisieren Sie die folgende Maßnahme zur Begrenzung der Energiekosten

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