Die Wirtschaft ist nicht nur an der Börse notiert
Über 2.500 'Hidden Champions' – weltweite Branchenführer, meist Familienunternehmen – sind der wahre Motor unserer Wirtschaft, betont Stefan Heidbreder, Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen. Diese oft übersehenen Player prägen mit Weitsicht und Stabilität das wirtschaftliche Geschehen.
München, den 27. November 2023. Ihr Erfolgsgeheimnis: Das denken in Generationen. Das erfordert, sich von kurzfristigen Moden und Trends nicht beirren zu lassen, sondern bei wichtigen Entscheidungen immer in der langfristigen Perspektive zu denken. Mutig, und mit einer klaren Vision.
Das macht sie in der Folge widerstandsfähig und stabil. Eine Eigenschaft, die sich gerade auch in Krisenzeiten – insbesondere für die Belegschaft – auszahlt.
Viele agieren global
Ihr Anteil beträgt hierzulande 90 Prozent. Dabei agieren viele von ihnen global und spielen damit in einer Liga mit großen, börsennotierten Konzernen.
In diesem Zusammenhang lohnt sich auch ein Blick auf die TOP-500-Familienunternehmen: Zwischen 2011 und 2020 haben sie beispielsweise gezeigt, wie man nicht nur Arbeitsplätze sichert, sondern wie man auch neue schafft: Ihre Beschäftigtenzahl wuchs in diesem Zeitraum um 25 Prozent auf 2,84 Millionen Beschäftigte an. Die nicht familienkontrollierten 26 Dax-Unternehmen (Dax-26) erreichten im gleichen Zeitraum lediglich eine Steigerung ihrer Beschäftigtenzahl um vier Prozent.
Die meisten der TOP-500-Unternehmen sind in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Bayern angesiedelt. Mit insgesamt fünf Unternehmen nach Beschäftigung beziehungsweise sieben nach Umsatz sind in den ostdeutschen Bundesländern bisher eher weniger Unternehmen aus der Riege der TOP 500 anzutreffen.
Die Studie zu den Top 500 wurde vom Wirtschaftsforschungsinstitut ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung im Auftrag der Stiftung durchgeführt.
Teaserbild: Stefan Heidbreder, Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen © Stiftung Familienunternehmen