Fachkräfte für die digitale Transformation
- Herausgeber
- Stiftung Familienunternehmen
- Veröffentlichung
- München, 2023
- Institut
- IW
- Isbn
- 978-3-948850-43-2
Neues Einwanderungsgesetz macht Hoffnung
Um die digitale Transformation vorantreiben zu können, fehlen in Deutschland in enormem Ausmaß die dafür benötigten Fachkräfte. Ende 2022 blieben etwa sechs von zehn Stellen in diesem Bereich unbesetzt. So zeigt es die vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln erstellte Studie mit begleitender Befragung „Fachkräfte für die digitale Transformation“. Sie betrachtet detailliert Berufsfelder und Regionen – und gibt Handlungsempfehlungen. Eine davon: Größeres Augenmerk auf die Gewinnung von ausländischen Fachkräften legen.
Eine Empfehlung, der Familienunternehmen grundsätzlich positiv gegenüberstehen. 82 Prozent der befragten Familienunternehmen empfinden ausländische Fachkräfte als Bereicherung. Gleichzeitig geben aber 64 Prozent an, dass die Rekrutierung im Ausland sie überfordert.
Die schon seit der Verabschiedung im Jahr 2022 geforderte und jetzt erfolgte Novelle des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes (FEG) bringt hier, wie die Studie zeigt, zwar Erleichterung. Sie geht aber nach Meinung des IW nicht weit genug.
Dafür müssen aber die Prozesse in der Verwaltung schneller und transparenter werden und weitere Hürden fallen. Das Forscherteam empfiehlt: eine stärkere Digitalisierung der Behördenstrukturen, die Aufhebung des Verbots von Zeitarbeit oder die Schaffung zentraler Unterstützungsangebote.