Standortfaktor Körperschaftsteuer
- Herausgeber
- Stiftung Familienunternehmen
- Veröffentlichung
- München, 2024
- Institut
- IW
- Isbn
- 978-3-948850-47-0
Weniger Körperschaftsteuer – mehr Investitionen
Dass es Handlungsbedarf gibt, die Attraktivität des Standorts Deutschland zu verbessern, ist unter Ökonomen weitgehend unbestritten. Doch wie setzt man die richtigen Impulse?
Eine gute Möglichkeit hierzu, so zeigt die vorliegende Studie, bietet die Reduzierung der Körperschaftsteuer. Derzeit weist Deutschland hier unter den Industrieländern mit die höchste Belastung auf. Schon bei einer Minderung um fünf Prozentpunkte in fünf Schritten aber würden bis 2033 zusätzliche Investitionen von 57 Milliarden Euro entstehen. Bei einer deutlicheren Senkung um zehn Prozentpunkte wären es sogar 115 Milliarden Euro.
Die Studie beschäftigt sich zunächst mit der Steuerbelastung von Unternehmen insgesamt und zeigt dann die Effekte auf, die diese Belastung auf die Investitionen, das Wirtschaftswachstum, den Arbeitsmarkt und die Staatseinnahmen hat. Und schließlich geht es in einem ausführlichen Kapitel detailliert um die Körperschaftsteuer. Insgesamt werden drei Szenarien zur graduellen Absenkung der Körperschaftsteuer durchgerechnet.
Dabei zeigt sich, dass eine Senkung zu einem leicht höheren BIP, neuen Stellen und einer höheren Lohnsumme der Beschäftigten führen würde. Wobei sich der größte Effekt bei den privaten Investitionen der Unternehmen ergäbe. Allerdings muss der Staat über einen längeren Zeitraum mit Mindereinnahmen rechnen.